Paul Grösz Spargel Seewinkel Paul Grösz Spargel Seewinkel
Im Portrait

Familie Grösz: Kultiviert im Seewinkel grünen Bio-Spargel

Seewinkel, Burgenland

Feine Spitze – Delikatessspargel aus dem Seewinkel

1992 übernahm Paul Grösz die elterliche Landwirtschaft – 25 Hektar Fläche, auf denen vornehmlich Getreide, Mais, Saatmais und Zuckerrüben angebaut wurden. Der Spargelanbau war damals im Seewinkel noch Neuland – nur wenige Jahre zuvor hatte der erste Landwirt mit diesem Experiment begonnen, weitere folgten bald, darunter auch Georg Grösz, Pauls Cousin. Während der Spargelanbau im Marchfeld zu jener Zeit bereits etabliert war, standen die Seewinkler Spargel-Pioniere vor der Aufgabe, sich schrittweise an das neue Produkt heranzutasten – und der Versuch gelang. Nach und nach wurden die Flächen vergrößert. Als Georg Grösz 2011 seine Nebenerwerbslandwirtschaft aufgab, sprang Paul in die Bresche und übernahm die Spargelfelder wie auch seine Kundenkontakte.

Paul Grösz Spargel Seewinkel
Paul Grösz Spargel Seewinkel

Alte Sorte, voller Geschmack

Fünf Jahre zuvor hatte Paul Grösz seinen Betrieb auf biologischen Anbau umgestellt, somit war klar, dass auch der Spargel als reines Bio-Produkt auf den Markt kommen sollte. „Ich musste zwar die Pflanzen neu setzen, denn nach etwa zehn Jahren geben sie kaum mehr Ertrag, aber ich konnte auf Georgs Know-how zurückgreifen, was zu Beginn sehr wertvoll war“, sagt Paul Grösz. Bei der Auswahl der Pflanzen entschied er sich für eine alte Sorte. „Die meisten Spargelpflanzen sind männliche Hybride. Meine Sorte Steiniva F1 ist eine gemischtblühende Sorte, sie kommt noch sehr nahe an den ursprünglichen Spargel heran. Ich verzichte gänzlich auf Insektizide und Pestizide, was natürlich mehr Aufwand und weniger Ertrag bedeutet. Aber das ist es mir wert. Denn der Unterschied liegt im zarten Geschmack“, ist Paul Grösz von seiner Wahl überzeugt.

Wenn er in den nächsten Jahren Neuauspflanzungen vornimmt, wird er daher bei dieser Sorte bleiben. Feld für Feld werden die Kulturen erneuert – die Entwicklung, die die Pflanzen dabei nehmen, ist beachtlich: „Wenn ich die Pflanze setze, wiegt sie rund 20 bis 30 Gramm. Nach drei bis vier Jahren hat sie eine Wurzelmasse von rund sieben Kilo entwickelt. Ab dieser Zeit bringt sie auch den vollen Ertrag.“

Paul Grösz Spargel Seewinkel
Paul Grösz Spargel Seewinkel
Paul Grösz Spargel Seewinkel
Paul Grösz Spargel Seewinkel
Paul Grösz Spargel Seewinkel
Paul Grösz Spargel Seewinkel
Paul Grösz Spargel Seewinkel
Paul Grösz Spargel Seewinkel
Paul Grösz Spargel Seewinkel
„Spargel besteht zu 93–94 Prozent aus Wasser. Er enthält aber auch viele Mineralstoffe und Vitamine.“
Paul Grösz, Spargelbauer aus Halbturn

Wind und Sonne als Helfer

Um dem Bio-Spargel die besten Voraussetzungen zu geben, werden die Pflanzen in größeren Abständen als beim konventionellen Anbau gesetzt. Sie sind so ausgerichtet, dass Wind und Sonne sie optimal umspielen können. Dadurch können die Blätter besser trocknen und sind weniger anfällig für Spargelrost und andere Krankheiten. Ausgewachsene Stiele sollen Spargelkäfer anziehen und somit von den anderen Pflanzen ablenken. Maschinen kommen kaum zum Einsatz, denn das könnte die unterirdischen Triebe zerstören.

Von der Pflege über die Ernte bis hin zum Waschen und Sortieren erfolgt alles weitgehend von Hand. Arbeit auf den Feldern hat der Spargelbauer aber das ganze Jahr über: „Drei bis fünf Mal im Jahr werden die Felder bereinigt, im Winter wird das Kraut gehäckselt. Gedüngt wird mit biologischem Mist aus dem Nachbarort.“

Zur Spargelzeit genießen

Ende April beginnt schließlich die Ernte, sie läuft bis in den Juni – und bis dahin gibt es bei Familie Grösz vier bis fünf Mal in der Woche Spargel: In Schwarzwälder Schinken gewickelt, mit Öl beträufelt und im Rohr gebraten, mit Schinken-Käse-Sauce überbacken oder in zahlreichen anderen Variationen. „Aber eigentlich esse ich während der Saison jeden Tag Spargel“, lacht Paul Grösz. „Eine Stange frisch vom Feld, dieser Geschmack ist einmalig.“ Bis Ende Juni kann er diesen noch erleben. Früher hieß es: „Kirschen rot, Spargel tot.“ „Das kann man heute so nicht mehr stehen lassen – ganz einfach, weil die Kirschen früher reif werden“, sagt Paul Grösz, „was aber schon stimmt: Wenn der Juni endet, ist es auch mit dem heimischen Spargel vorbei.“ Es heißt also zugreifen, solange der Ja! Natürlich Spargel frisch und knackig ist. Ab Juli bleibt dann die Vorfreude auf das nächste Jahr.

Paul Grösz Spargel Seewinkel

„Spargel schmeckt nicht nur gegart, sondern auch roh ausgezeichnet. Für mich gilt: je frischer, desto besser.“ schwärmt Paul Grösz bei der Ernte. Auch der Juniorchef Jonas mag die grünen Stangen am liebsten roh oder kurz angebraten.

Wir haben aber auch tolle Bio-Rezeptideen für dich!

weißer Bio-Spargel

Der weiße Bio-Spargel von Ja! Natürlich kommt aus dem Marchfeld. Geschmacklich überzeugt der weiße Spargel mit seinem mild-feinen Aroma. Im Gegensatz zum grünen Spargel muss er geschält werden.

Bio-Spargel grün

Der grüne Ja! Natürlich Bio-Spargel kommt aus dem Seewinkel, dem Marchfeld sowie aus Italien. Ob als Beilage, in einer Quiche oder als Suppe - mit dem grünen Bio-Spargel lassen sich viele frühlingshafte Gerichte zubereiten.

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Bio-Spargel grün
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