Nützlinge willkommen im Insektenhotel!
In der mittlerweile verbreiteten Einrichtung finden viele verschiedene Nützlinge Schutz zum Brüten und Überwintern. Das Insektenhotel ist ein mit Stroh, Lehm, roten Ziegeln, Bambusrohren, alten Stängeln und angebohrten Baumstämmen befüllter Holzkasten. Wichtige Bewohner sind:
Mauer- und Wildbienen. Diese Bienenarten leben und brüten im Gegensatz zur Honigbiene alleine. Sie benötigen hohle Stängel oder Ritzen als Niströhren, die im Insektenhotel angeboten werden können. Diese wilden Bienen sind unverzichtbar für die Bestäubung unserer Obst- und Gemüsepflanzen.
Florfliegen sind zarte, grün schimmernde Insekten mit durchscheinenden Flügeln. Ihre Larven werden auch als Blattlauslöwen bezeichnet, in ihrer 3-wöchigen Entwicklungsphase kann eine Larve 400-500 Blattläuse vertilgen. Rot lockt Florfliegen an! Deshalb sollte ein Teil des Insektenhotels über eine rote Wand mit Einflugsschlitzen verfügen.
Schwebfliegen werden oft mit Wespen verwechselt. Man kann sie aber leicht unterscheiden: Sie sind viel zarter und können durch ihren starken Flügelschlag in der Luft „stehen“. Sie werden auch als Kolibris der Insekten bezeichnet. Nur die gelb-schwarze Zeichnung ähnelt den Wespen und schützt sie vor Fraßfeinden. Erwachsene Schwebfliegen sind wichtige Bestäuber, eine Larve frisst bis zu 700 Blattläuse! Im Insektenhotel können sie geschützt als Larve, Puppe oder erwachsenes Insekt überwintern.
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