22.11.2018

Pinzgauer Herbststiermarkt 2018: Ja! Natürlich seit 10 Jahren starker Partner für das gefährdete Pinzgauer Rind

Seit 2009 unterstützt Ja! Natürlich das Zuchtprogramm der ARGE Pinzgauer Rind für den Fortbestand dieser traditionsreichen österreichischen Zwei-Nutztierrasse, die aufgrund der fortschreitenden Verdrängung durch Hochleistungsrinder als gefährdet eingestuft ist. Über 5.400 Tiere konnten mit dieser Unterstützung schon gezüchtet werden. Mit der Ersteigerung des prächtigen 14 Monate alten Pinzgauer-Zuchtstieres „Ginster“ beim traditionellen Herbststiermarkt im Salzburger Maishofen wurde diese 10-jährige Partnerschaft gefeiert. Der weit über die Grenzen Österreichs bekannte Rindermarkt im November zieht Jahr für Jahr nicht nur tausende Besucher aus dem gesamten Alpenraum in seinen Bann, er steht auch für das Herz der Pinzgauerzucht. Anlässlich des Jubiläums prämiert Ja! Natürlich in diesem Jahr auch die Käufer der 38 reinrassigen Pinzgauer Milchkühe mit einem Jubiläumszuschlag. Und wie jedes Jahr ließen sich die Ja! Natürlich Geschäftsführer Martina Hörmer und Andreas Steidl die Ersteigerung des begehrten Elitestiers nicht entgehen.

Ramorat, Ritzl, Streich, Karner, Simplon, Fürst, Ringer, Streif und Reingold – so nennen sich die bisher neun erworbenen Teststiere, die von Ja! Natürlich in den vergangenen Jahren beim Pinzgauer Herbststiermarkt ersteigert und den Pinzgauer Rinderzuchtverbänden übergeben wurden. Das Pinzgauer Rind wird aufgrund jahrelanger Verdrängung durch Hochleistungsrinderrassen als gefährdet eingestuft. Mit der langjährigen Unterstützung seitens Ja! Natürlich wird der Pinzgauer Rasse im Hinblick auf ihren Fortbestand nachhaltig unter die Arme gegriffen.

Starkes Engagement für mehr Artenschutz und gegen Verdrängung alter Rassen

„Seit der Gründung ist bei Ja! Natürlich das Engagement für Artenschutz fest verankert. Durch Initiativen wie diese setzt sich Ja! Natürlich für mehr Biodiversität, den Erhalt alter und bedrohter Tierrassen und gegen Artensterben ein. Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, gefährdete Tierarten zu schützen und die Menschen für den Erhalt von Rassen wie dem Pinzgauer Rind zu sensibilisieren. Ich freue mich sehr, dass Ja! Natürlich den Rinderzuchtverband bereits seit 10 Jahren unterstützen kann. Durch das Engagement können wir sicherstellen, dass die Rasse des Pinzgauer Rinds, die mittlerweile nur noch zwei Prozent des Gesamtrassenbestands in Österreich ausmacht, eine Zukunft hat“, freut sich Ja! Natürlich Geschäftsführerin Martina Hörmer. Das Pinzgauer Rind ist eine alte österreichische Zwei-Nutztierrasse, die sich sowohl durch hervorragende Fleischqualität und gute Milchleistung auszeichnet, als auch durch die Fähigkeit, sich auch an schwierige klimatische Bedingungen wie etwa im Hochgebirge anzupassen. Das Pinzgauer Rind ist eine von vielen Nutztierrassen, die zwar auf das regionale Klima besser ausgerichtet sind aber durch leistungsstärkere Rassen in der Großzucht verdrängt und damit vom Aussterben bedroht werden. Erfolgreiche Partnerschaften wie jene von Ja! Natürlich und der ARGE Pinzgauer Rind sind somit ein wichtiger Bestandteil zur Förderung der Artenvielfalt, Vermeidung von Inzucht und Sicherung der Genreserve.

Zur 10-jährigen Partnerschaft: Jubiläumszuschlag für jede angekaufte Pinzgauer Kuh

„Kooperationen zwischen Züchtern und der Wirtschaft sind entscheidend für das Überleben unserer bedrohten Haustierrassen. Mit Ja! Natürlich verbindet uns nach zehn gemeinsamen Jahren ein besonders starkes Band“, bedankt sich Christian Dullnigg, Obmann der ARGE Pinzgauer Rind. Die Zuchtstiere, die Ja! Natürlich seit 2009 jedes Jahr ersteigert und den Pinzgauer Rinderzuchtverbänden übergeben hat, haben heute gemeinsam mehr als 4.500 Nachkommen. So wird das Zuchtprogramm im Hinblick auf die Linienvielfalt und die Leistungsbreite der Pinzgauer Rasse weiter gefestigt. Zur Feier des 10-jährigen Jubiläums unterstützt Ja! Natürlich zudem auch das Zuchtprogramm der reinrassigen Pinzgauer Kuh in Form eines Jubiläumszuschlags. „In diesem besonderen Jahr wollen wir in Abstimmung mit dem Zuchtverband auch in diesem wichtigen Bereich einen Anstoß geben“, erläutert Hörmer.