Der Italo-Typ

So isst er:

Die 15 Minuten, die er für das Frühstück eingeplant hat, nutzt er damit, zu warten, bis seine original italienische Espressomaschine aufgewärmt ist, die Siebe ausgeklopft und die Bohnen gemahlen sind. Dann schluckt er die mikroskopisch kleine Lacke zähflüssiger, tiefschwarzer Flüssigkeit aus seiner dickwandigen Espressotasse und muss auch schon los.

Daran erkennt man ihn:

10-fache Geschwindigkeit in der ersten Stunde des Tages, danach stetig langsamer werdend. Den Automatenkaffee im Büro kriegt er leider nicht herunter.

Hier frühstückt er:

Stehend an der Bar in seiner Küche.

Was er immer zuhause hat:

Bohnen — wegen der Frische im Tiefkühlfach.

Ernährungstipp

Nicht jeder hat einen Stoffwechsel, der beim Anblick eines vollen Frühstücksbuffets jubiliert. Muss er ja auch nicht. Aber irgendwann kommt er, der Heißhunger, meist flankiert von akutem Leistungsabfall. Dagegen hilft – uncool, aber, nun ja, es hilft — etwas zum Essen mitnehmen. Und ja, das geht auch cooler als früher in der Plastikbox von Mutti. Pausenbrot ist heute lässig oder im Glas (siehe Rezepte). Wichtig: Nur hochwertige Kohlenhydrate machen lange satt (kein weißes Baguette, sondern Vollkorngetreide oder -brot), Eiweißquellen wie Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Samen oder Nüsse geben mehr Power und Obst und Gemüse (Bio!) sorgen für das Immunsystem, das muss selbst der lässigste Frühstücksverweigerer zugeben.