Im Portrait

Christian Rumplmayr: Vermehrt rare, heimische Wildblumen

Sipbachzell, Oberösterreich

Unkrautvernichter werden eingesetzt, um die optimale Entwicklung der angebauten Pflanzen zu fördern, aber auch zur sogenannten „Landschaftspflege“, damit Wege und Wegränder nicht zuwuchern. Die Folge: Leider existieren heute wesentlich weniger Pflanzenarten als noch vor ein paar Jahrzehnten. Studien belegen, dass die Artenvielfalt in manchen agrarisch genutzten Landstrichen sogar niedriger ist als in Städten. Und das hat nicht nur optische, sondern viel gravierendere Folgen, als es den meisten bewusst ist. Warum und wie du mit den neuen Ja! Natürlich Wildblumensamen aktiv etwas dagegen tun.

Warum sind Wildblumen bedroht?

Insbesondere die empfindlichen Wildblumen haben gegen chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel keine Chance. Über die Jahrzehnte konnte nur ein geringer Teil der „wilden Blumenpracht“ erhalten werden. Dies macht sich leider bemerkbar, denn die Artenvielfalt an Blumen und Insekten ist für die Natur und letztlich für uns Menschen von großer Bedeutung. Viele pflanzliche und kleine tierische Lebewesen wie Insekten und andere Mikroorganismen sind in unseren Breiten noch nicht ausreichend erforscht. Immer wieder gibt es Entdeckungen von medizinischen Wirkungen dieser Organismen, die heutigen oder auch zukünftigen Generationen von Nutzen sein können. Mit dem Aussterben der Wildblumen verschwinden viele Tierarten. Insekten wie Wildbienen, Hummeln oder Schmetterlinge finden kaum noch Futterpflanzen und in weiterer Folge gibt es für Vögel zu wenig Nahrung.

Ja! Natürlich Bio-Wildblumensamen – Ein Beitrag für die heimische Fauna & Flora

Die Ja! Natürlich Bio-Wildblumen sind wahrhaftig eine besondere Bereicherung für die Gartensaison und zwar nicht nur für den, der sie anbaut und im Garten bewundert. In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Bio-Landwirt Christian Rumplmayr von der „Biobaumschule Ottenberg“ ist es Ja! Natürlich gelungen besonders seltene Arten wieder zu vermehren.  Wir setzen hiermit ein Zeichen für die hohe Bedeutung der Wildblumen und bieten ab Mitte Februar 22 verschiedene Bio-Wildblumensamen an. Erhältlich sind die Bio-Samen in ausgewählten Billa und BILLA Plus Filialen.

Was ist das besondere an Wildblumen?

Das besondere an Wildblumen sind ihre zum Teil schwer zugänglichen Blüten. Was im ersten Moment unpraktisch erscheint, erweist sich für viele Insekten als lebensrettend. Gut verborgen können sie Nektar sammeln und sind vor ihren Feinden geschützt. Beim Kriechen in die enge Blüte bleiben Pollen am Hinterleib der Insekten kleben, diese befruchten wiederum weitere Blumen. Gartenblumen, wie z.B. Stauden, verfügen oft nicht über diese engen „Eingänge“. Sie sind darauf gezüchtet, große und schöne Blüten zu bilden, dadurch fehlen allerdings die Verstecke für Insekten. Auch für den Garten sind Wildblumen sehr wertvoll. Die angelockten Insekten bestäuben nicht nur die Wildblumen selbst, sondern auch Gemüse und Obst. Ins Gemüsebeet bringen sie bunte Farben und wertvolle Inhaltsstoffe ein. Manche Wildblumen verfügen über lange Pfahlwurzeln und lockern damit die Beete auf.

Freudiges setzen und Blühen leichtgemacht

Wildblumensamen eignen sich bestens für den Anbau im Garten, aber auch auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Grundsätzlich sind Wildblumen perfekt an unser Klima angepasst und kommen mit wenig Nährstoffen und Wasser aus. Mit der Einbeziehung von Ja! Natürlich Wildblumensamen in die Gartengestaltung kann auf Düngen und Wassergaben verzichtet werden, was zusätzlich die Umwelt schont und uns Gärtnern somit die Arbeit erleichtert. Die Bio-Samen sind unkompliziert im Anbau. Einfach einige Körner in Töpfe oder ins Freiland streuen und gut feucht halten. Vorgezogene Pflanzen werden ca. im Mai ins Freiland gesetzt. Wenn möglich ist die Direktsaat ins Freie vorzuziehen, da die Pflanzen von Beginn an widerstandfähiger und damit gesünder sind.

Nachhaltig verpackt dank Graspapier

Die Ja! Natürlich Bio-Wildblumensamen werden in Graspapier verpackt. Graspapier besteht zu 100 % aus den nachwachsenden Rohstoffen Gras und Holz. Zudem ist es zu 100 % recycelbar. Das Gras stammt von extensiv bewirtschafteten und ökologisch wertvollen Wiesen, das Holz aus FSC-zertifizierten Wäldern. Zu den weiteren Vorteilen des Graspapiers zählen deutlich geringerer Wasser- und Energieverbrauch bei der Herstellung des Papiers sowie kurze Transportwege von der Produktion bis zu unseren Bio-Bauern.

Ein Blick auf die Ja! Natürlich Wildblumenfamilie:

Gemeine Akelei (Aquilega vulgaris)

Sie wird auch Wald-Akelei genannt und gedeiht in Laub- und Mischwäldern. Im Garten ist sie daher für schattige Plätze geeignet. Die leuchtend blaue und lila Blüte wurde bereits im Mittelalter in vielen Klostergärten kultiviert. Ihre Blüten werden vorwiegend von Hummeln bestäubt. Sie ist eine alte Heilpflanze, aber auch schwach giftig. Die Aussaat in Töpfen sollte im März/ April erfolgen – im Freiland Ende März bis Juli. Sie blüht von Mai bis Juli und wird zwischen 30 und 80 cm hoch.

Heil Ziest (Betonica officinalis)

Der Dichtblütiger Ziest gedeiht auf trockenen und feuchten wiesen ebenso wie in lichten Laub- und Mischwäldern. Er wächst auf sandigen und lehmigen Böden und wird auch Heil-Ziest genannt, da er seit dem Altertum als Heilpflanze genutzt wird. Hildegard von Bingen schätzte die Bienenweide-Pflanze für ihre Wirkung gegen Husten, Erkältungen und Halsschmerzen. Die Aussaat in Töpfen sollte im März/ April erfolgen – im Freiland Ende März bis Juli. Der angenehm duftende Heil Ziest blüht dunkelrosa von Juli bis September und wächst 20 – 70 cm hoch, am liebsten am Teichrand.

Knäuel-Glockenblume (Campanula glomerata)

Diese Glockenblumenart ist ursprünglich auf wiesen und Halbtrockenrasen beheimatet. Auch sie braucht einen kalkhaltigen, lockeren Boden. Aufgrund ihres Aussehens wird sie auch Büschel-Glockenblume genannt. Die Aussaat in Töpfen sollte im März/ April erfolgen – im Freiland Ende März bis Juli. Die feinteilige blau-lila Blüte zeigt sich von Juni bis September. Sie wächst 20 – 60 cm hoch und lockt mit ihrem Nektar Wildbienen und Hummeln an. Für eine vom Aussterben bedrohte Bienenart ist sie sogar die einzige Futterquelle. Wird die Knäuel-Glockenblume also zurückgedrängt, stirbt auch diese Bienenart aus. Hilf mit, die Wildbienen zu retten!

Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris)

In unseren Breiten ist diese Blume besser unter dem Namen Wiesen-Primel oder einfach Primel bekannt. Dieser Name leitet sich vom lateinischen Primus ( =der Erste) ab und nimmt damit Bezug auf ihre sehr zeitige Blütezeit. In Laub- und Mischwäldern, auf Wiesen oder unter Gebüschen zählen Primel zu den ersten Frühlingsboten. Sie benötigen kalkhaltigen lockeren Boden und sind Wärme liebend. Die Aussaat in Töpfen sollte im September/ Oktober erfolgen – im Freiland von September bis November. Sie blüht von April bis Juni strahlend gelb. Die bei Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen beliebte Heilpflanze wächst 10 – 20 cm hoch und ist an ihren samtigen Blättern erkennbar.

Dunkel-Königskerze (Verbascum nigrum)

Königskerzen zählen zu den am längsten blühenden Wildblumen und mit einer Höhe von bis zu 150 cm auch zu den höchsten. Im Gemüsebeet sind sie nicht nur eine Augenweide sondern locken auch zahlreiche Insekten wie Hummeln und Bienen an. Ihren Namen erhält die Dunkel-Königskerze aufgrund ihrer intensiven dunkelviolett gefärbten Staubbeutel. Die Pflanze benötigt für gutes Gedeihen eher kalkarme, sandige Böden und eine gute Versorgung mit Stickstoff (z.B. über Kompost oder Tiermist). Die Aussaat in Töpfen sollte im April/ Mai erfolgen –  im Freiland von Mai bis Juli. Ihre majestätischen, zitronengelben Blüten mit violetten Tupfern sind von Mai bis September zu bestaunen.

Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)

Diese häufige, auf Wegrainen und Wiesen anzutreffende, Pflanze liebt lockeren, nährstoffreichen und kalkhaltigen Boden. Seine Wurzeln reichen bis zu einem Meter Tiefe. Der Wiesen-Salbei ist eine Futterpflanze für Wildbienen und Hummeln. Die Aussaat in Töpfen sollte im März/ April erfolgen – im Freiland Ende März bis Juli. Er zieht mit seiner intensiv lila Blüte von Mai bis August die Blicke auf sich und wächst 30 – 80 cm hoch. Die Blätter schmecken köstlich als Tee.

Quirl-Salbei (Salvia verticillata)

Diese eng mit dem Wiesen-Salbei verwandte Sorte kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Wie der Name schon sagt, sind seine zahlreichen Blüten quirlförmig rund um den Stängel angeordnet. Auch er braucht einen nährstoffreichen, kalkhaltigen Boden. Die Aussaat in Töpfen sollte im März/ April erfolgen – im Freiland Ende März bis Juli. Mit seinen violetten Blüten, die von Juni bis September  ist der 30 – 60 cm hoch wachsende Salbeivertreter ein echter Insektenmagnet für Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge. Die Blüten schmecken im Sommersalat und als Tee.

Kartäuser Nelke (Dianthus carthusianorum)

Diese auch als echte Steinnelke bezeichnete Pflanze kommt in der Natur vorwiegend auf Trockenrasen und Halbtrockenrasen vor und ist Wärme liebend. Ihr Name rührt von ihrem häufigen Anbau in Klostergärten. Sie enthält Saponine und wurde für die Produktion von Salben z.B. gegen Rheuma verwendet. Die Aussaat in Töpfen sollte im März/ April erfolgen – im Freiland Ende März bis Juli. Der unvergleichliche Duft und tief sitzende Nektar dieser dekorativen rosaroten Blüte lockt von Mai bis September unterschiedlichste Schmetterlingsarten an. Die Nelke wächst 20 – 50 cm hoch.

Acker-Glockenblume (Campanula rapunculoides)

Eine einmalige sehr häufige Pflanze, die neben Feldern wuchs und gelegentlich noch zu finden ist. Sie wächst auch auf Wegen und am Waldrand. Die Acker-Glockenblume benötigt kalkhaltigen und tiefgründigen Boden. Die Aussaat in Töpfen sollte im März/ April erfolgen – im Freiland Ende März bis Juli. Ihre traubenförmigen Kelchblätter blühen von Juni bis September lila. Die 30 – 100 cm hoch wachsende Acker-Glockenblume fühlt sich am Wegesrand oder an Mauern wohl und ist bei Wildbienen sehr beliebt.

Heide-Nelke (Dianthus deltoides)

Diese äußerst seltene Nelkenart bevorzugt lockeren und sandigen Boden. Mit Kalkböden kommt sie nicht zurecht. Natürlich wächst sie auf mageren Wiesen und Heiden. Die Aussaat in Töpfen sollte im MÄrz/ April erfolgen – im Freiland Ende März bis Juli. Die zarten, rosaroten Blüten mit fünf Blütenblättern versprühen von Juni bis September einen dezenten Blatt- und Blütenduft. Das macht die 10 – 40 cm hoch wachsende Pflanze zum Liebling von Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen.

Berg-Lauch (Allium lusitanicum)

Aufgrund seines kantigen Stängels auch als „Kantiger Lauch“ bekannt. Diese 10 – 40 cm hohe Gewürzpflanze dient verschiedenen Insekten als Nahrung und wird besonders von Hummeln geliebt. Im Garten braucht sie einen sonnigen Platz und leichten, durchlässigen sandigen Boden. Dann erfreut sie uns von Juli bis September mit ihren bommelartigen, rosa Blüten.

Färber-Hundskamille (Anthemis tinctoria)

Wie der Name schon andeutet, wurde diese bis zu 60 cm hohe goldgelb blühende Pflanze zum Färben von Stoffen genutzt. Auch Ostereier lassen sich im Tee aus den gelben Blüten gelb färben. Außerdem sind die Blüten essbar und wichtig als Bienenfutter. Beispielsweise wird sie sehr gerne von der Löcherbiene Heriades truncorum besucht. Die Färber-Hundskamille blüht von Juni bis September an Wegrändern, im Trockenrasen und in Steppenlandschaften auf kalkhaltigen Böden auf.

Ästige Graslilie (Anthericum ramosum)

Typische Standorte dieser raren Wildblume sind Trockenrasen und lichte Wälder, wo sie einen kalkhaltigen, durchlässigen Boden findet. Wie ihr Name schon verrät, erinnern ihre Blätter ans Gras. Die verzweigten Blütenstände erreichen eine Höhe von bis zu 1 m und tragen von Juni bis August weiße, bis zu 5 cm große Blüten.

Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium)

Auch „Gemeines Rindsauge“ oder „Weidenblättriges Rindsauge“ genannt, erreicht diese Pflanze eine Höhe von 15 – 50 cm. Ihre strahlend gelben Blüten lassen sich im Sommer (Juli, August) in trockenen Wäldern, an Waldrändern oder unter Gebüschen und im Halbtrockenrasen – jedoch leider nur selten – blicken. Sie mag steinigen, kalkhaltigen Boden.

Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa)

Die 60 – 130 cm hohe Pflanze wächst dort, wo es einen lockeren Boden und freien Himmel gibt – auf Wiesen, Trocken- und Halbtrockenrasen. Ihre lila bis blaue Blüten bilden große Körbchen, die an Distelblüten erinnern. Sie blüht von Juli bis August.

Natternkopf (Echium vulgare)

Sehr auffällige, 30 – 120 cm hohe Pflanze, die Aufschüttungen und steinige Raine entlang von Feldwegen besiedelt. Aufgrund ihres Gehalts an Gerbstoffen und Allantoin gilt sie als alte Heilpflanze. Den Namen haben ihr ihre Blüten beschert, deren herausstehende, dunkle Staubgefäße an die geteilte Natternzunge erinnern sollen. Ein interessantes Merkmal ist der Farbwechsel von Rot auf Blau, den die Blüten während ihrer langen Blütezeit (Juni – September) durchmachen.

Echtes Labkraut (Galium verum)

Eine alte Heilpflanze, die außer von Kräuterweibern auch von Käsemachern verwendet wurde. Sie enthält nämlich einen speziellen Stoff – sog. Labferment, der ihr neben ihrem Namen auch die Fähigkeit verleiht Milch zum Stocken zu bringen. Sie kommt auf Feldrändern, in Trocken- und Halbtrockenrasen sehr häufig vor. Ihre vielen kleinen gelben Blüten verströmen von Juni bis Oktober einen angenehmen Honigduft. Die Pflanze wächst 15 – 60 cm hoch und hat typische nadelförmige Blätter.

Blutweiderich (Lythrum salicaria)

Der Blut- oder Ähren-Weiderich mag es nass – er wächst überall dort, wo er ausreichend Feuchtigkeit findet – an Gewässerrändern, in Gräben oder auf nassen Wiesen. Zum Gedeihen braucht er einen schweren Boden und ausreichende Stickstoffversorgung. Typische Merkmale dieser 50 – 160 cm hohen alten Heilpflanze sind der vierkantige Stängel und ab Juli bis September die lange violett-blaue Blütentraube. Früher wurde der Blutweiderich, wie sein Name schon andeutet, wegen enthaltenen Gerbstoffen als blutstillendes Mittel verwendet.

Rosen-Malve (Malva alcea)

Diese wunderschöne, leider sehr selten gewordene Blume trägt viele Namen: Rosenmalve, Sigmarswurz, Sigmarskraut. Ab Juni bis September leuchten ihre hellroten, großen Blüten aus dem Bewuchs von Wegrainen und Schutthaufen. Im Garten möchte sie einen warmen Standort mit sandigem, leicht kalkhaltigem Boden. Dort erreicht sie eine Höhe von 50 – 130 cm.

Wilde Malve (Malva sylvestris)

Die ab und zu an bewachsenen Schutthaufen und Wegrändern anzutreffende Heilpflanze kann 20 bis 120 cm groß werden. Damit sie uns im Garten mit ihren rotvioletten Blüten erfreut (Blütezeit Juli – September), braucht sie eine ausreichende Stickstoffversorgung. Aufgrund ihres hohen Stickstoffbedarfs gilt sie in der freien Natur als eine Zeigerpflanze für diesen Nährstoff.

Echtes Seifenkraut (Saponaria officinalis)

Echtes oder Gemeines Seifenkraut bewohnt Kiesflächen in der Nähe von Gewässern, wo es ausreichend mit Grundwasser versorgt wird. Auch an feuchten Stellen hinter Mauern können wir es finden. Das Echte Seifenkraut gilt als alte Heilpflanze und aufgrund seines Gehalts an Saponinen es als ökologisches Hausmittel zum Wäschewaschen verwendet werden. Die Pflanze wird 30 – 60 cm hoch und bildet von Juli bis September Büschel von weißlichen Blüten.

Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria)

Auch Tauben-Grindkraut genannt. Dieser Name verrät die frühere Verwendung der Tauben-Skabiose als Heilpflanze. Weil sie das Glykosid Scabiosid enthält, wurde sie zur Heilung von Krätze (oder auch Grind) verwendet. Sie wächst auf lehmigen, kalkhaltigen Böden und man kann sie oft in (Halb-)Trockenrasengesellschaften oder auch an Wegrändern beobachten. Typisch ist die Anordnung von blauvioletten Blüten im Blütenköpfchen – die Randblüten sind deutlich größer als die Blüten im Inneren. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis Oktober und das Pflänzchen wird 30 – 60 cm hoch.

Gelbe Skabiose (Scabiosa ochroleuca)

Mit ihren hellgelben Blüten erfreut die Gelbe Skabiose über eine sehr lange Zeit (Mai bis September) nicht nur alle Gärtner, sondern auch Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und andere Insekten. Sie kommt auf trockenen Wiesen, Bahndämmen, Böschungen und anderen sonnigen, warmen Orten vor und erreicht eine Höhe von ca. 40 cm.

Gut gepflanzt

Wildblumen stellen wenige Ansprüche an den Boden. Optimal gedeiht die gesäte Blumenwiese an einem nährstoffarmen, trockenen Platz an der Sonne – ganz wie in der freien Natur. Ähnlich pflegeleicht ist sie: Vor der Aussaat gräbt man die Erde um und lockert sie. Einmal ausgesät müssen Wildblumen nicht mehr gegossen werden: Regen und Sonne erledigen den Rest. Wer möglichst viele Wildblumen auspflanzen möchte, kann die Pflanzen im Topf vorziehen.

Gut befreundet

Viele Wildblumen blühen schon sehr zeitig im Frühling, allen voran die Schlüsselblume. Wenn noch keine anderen Pflanzen blühen, finden Bienen, Hummeln und Schmetterlinge besonders schnell ihren Weg zu den gelben Frühlingsblüten. Auf der Suche nach köstlichem Nektar nehmen sie bei der Zwischenlandung auch gleich ein paar Blütenpollen mit.

Gut verpackt

Die Ja! Natürlich Wildblumensamen werden in Graspapier verpackt. Dieses besteht zu 100% aus den nachwachsenden Rohstoffen Gras und Holz und ist vollständig recycelbar. Das Gras stammt von extensiv bewirtschafteten und ökologisch wertvollen Wiesen, das Holz aus FSC-zertifizierten Wäldern. Graspapier verbraucht in der Herstellung deutlich weniger Wasser und Energie als herkömmliches Papier und gelangt auf kurzem Weg von der Produktion zu den Bio-Bauern.