Die beiden Bio-Bauern legen auch sehr viel handwerkliches Geschick an den Tag. Renates Bauerngarten ist ein kleines Paradies und birgt zahlreiche regionale Gemüseschätze. Zig Salate findet man dort. Sie lagert sie ein, um sie dann in der hauseigenen Buschenschank anbieten zu können. Aber auch Karotten, Sellerie, Kraut, Paradeiser, Erdäpfel und Bohnen – natürlich alles in Bio-Qualität – können hier regelmäßig geerntet werden. „Für mich ist es eine Faszination, eine Pflanze vom Säen bis zum Ernten und Verarbeiten zu begleiten, das ist einfach in mir drinnen“, strahlt Renate, wenn sie von ihrem Garten erzählt. „Außerdem schmeckt es einfach anders“, fügt sie hinzu, „jeder Handgriff wird von der Natur mehrfach belohnt, und wenn du das nächste Mal vorbeigehst, siehst du, was du gemacht hast.“ Aber auch in der Küche geschieht hier noch alles von Hand: „Nimm Wasser, Sauerteig, Salz und Mehl und du hast einen Laib Brot in der Hand, etwas, das jeder Mensch braucht zum Leben.“ Dreimal die Woche wird Brot geknetet, so wie früher, denn Hans war ursprünglich Bäcker. Im Buschenschank werden fast ausschließlich eigene Produkte angeboten, vom Gemüse bis zum Brot und den hauseigenen Würsteln.
Renate und Hans waren so ziemlich die ersten Bio-Bauern in der näheren Umgebung. Österreichweit waren sie außerdem der erste Betrieb, der Bio-Puten großzog, was damals absolut neu war. Schon vor vielen Jahren arbeiteten sie mit effektiven Mikroorganismen, auch EM genannt, um Keime zu reduzieren, den Boden zu beleben und die Umsetzung organischer Materialen zu beschleunigen. Für Menschen, Tiere, Pflanzen, Böden und das Wasser ist eine solche Mischung von Mikroorganismen sehr nützlich, und Hans ist froh, sie schon früh eingesetzt zu haben. Die harte Arbeit der beiden Bio-Bauern und ihre Fürsorglichkeit gegenüber Tieren und Pflanzen werden von der Natur belohnt: Die Entscheidung auf biologische Landwirtschaft umzusteigen, war ganz klar die richtige.