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Diese Bio-Grillkräuter brauchst du für einen „grilligen“ Sommer

Ulli Cecerle-Uitz
Juni 6, 2016

Was wäre der Sommer ohne Grillen? Wir lieben den würzigen Duft, der in der Luft liegt, sobald der Griller angeworfen wird und Gemüsemix und/oder Fleischeslust am Rost brutzeln. Grillen ist Sommer, Sonne, Outdoorfeeling! Da kommen die frischen Ja! Natürlich Grillkräuter grade richtig, um zu all diesen wunderbaren Inspirationen auch noch Aroma- und Geschmacksvielfalt zu verströmen!

Grillkräuter aus der Nationalparkregion

Die Grillkräuter der Sorten Rosmarin, Majoran, Oregano, Thymian, Currykraut und Bohnenkraut kommen aus der Nationalparkregion Neusiedler See-Seewinkel und werden von Bio-Bauern Erwin Binder nach den strengen Richtlinien der biologischen Landwirtschaft angebaut und gepflegt. Das bedeutet ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Spritz- und künstlichen Düngemitteln. Erwin Binder ist sozusagen der Kräuterhexenmeister der Region, wenn es um die Kultivierung von Kräutern geht. Über seine langjährige Erfahrung als Bio-Gemüse- und Kräuterbauer, wie er Schädlinge auf Bio-Art bekämpft und warum Kräuter so viel Liebe…, äh Pflege brauchen, erzählt er im Interview.

Die Grillkräuter-Sorten & ihre Besonderheiten

 

Majoran

Botanik, Sorten: Nicht winterhart, hat weiße zapfenähnliche Blüten.
Anbau / Pflege: Braucht viel Wärme und Sonne, Trockenheit hält er gut aus, Staunässe hingegen nicht.
Geschmack: Herb-würziger, holziger Geruch, leicht-bitterer, aromatischer Geschmack, ähnelt Thymian.
Verwendung in der Küche: Majoran macht fette Speisen bekömmlicher und kann mitgekocht werden. Auch frisch in Salat untergemischt ergibt eine besondere Geschmacksnote.
Küchentipp: Getrockneten Majoran kann man mitkochen, frischen hingegen sollte man erst zum Schluss der Garzeit hinzufügen.
Gesundheitstipp: Majoran unterstützt die Verdauung, wärmt und bringt Entspannung. Er auch wird gerne als Tee eingesetzt.

Rosmarin

Botanik, Sorten: Die meisten Sorten sind bei uns nicht winterhart. Rosmarin ist immergrün und bildet holzige Halbsträucher, die in unseren Breiten bis 150 cm hoch werden können.
Anbau /Pflege: Rosmarin ist wärmebedürftig, braucht daher viel Sonne, durchlässigen und humusreichen Boden. Nicht winterharte Sorten an einem kühlen aber hellen Platz überwintern.
Geschmack: Stark aromatisch, feurig, scharf, ein bisschen an Eucalyptus und Kampfer erinnernd, harzig und leicht bitter.
Gesundheitstipp: Rosmarin unterstützt die Verdauung, den Kreislauf und wirkt antioxidativ (schützt die Körperzellen). Ideal beim Grillen.

 

Oregano

Botanik, Sorten: Oregano ist eigentlich ein Geschmack, denn es gibt viele Oregano Arten, die mit dem botanischen Origanum nichts zu tun haben. Das typische Pizzagewürz ist der griechische Oregano (Origanum heracleoticum). Der einheimische Dost (Origanum vulgare), der wilde Majoran, hat hingegen eine geringe Würzkraft.
Anbau /Pflege: Braucht trockenen Boden und viel Sonne.
Geschmack: Aromatisch-würzig, warm und ein klein wenig bitter und herb, je besser die Qualität, desto intensiver der Geschmack.
Küchentipp: Verbindet sich harmonisch mit Olivenöl und Zitronensaft, daher passt er zu italienischen und griechischen Rezepten besonders gut.
Gesundheitstipp: Durch die enthaltenen Bitterstoffe empfiehlt man Oregano für den Darm.

Thymian

Botanik, Sorten: Ausdauerndes Kraut, viele verschiedene Sorten, wie Kümmelthymian, Orangenthymian, oder Lavendelthymian. Probieren Sie auch Zitronenthymian: er hat einen zitronenartigen Duft und eignet sich zum Verfeinern von Fisch, Fleisch, Suppen, Salate, Desserts und Tee.
Anbau /Pflege: Thymian liebt einen sonnigen Platz und einen durchlässigen, trockenen Boden. Düngung und Staunässe verträgt er nicht.
Geschmack: Herber, würziger Duft; herber bitterer, aromatischer Geschmack.
Verwendung in der Küche: Ist sehr vielseitig einsetzbar, je länger Thymian mitgegart wird, umso mehr entfaltet sich sein Aroma.
Küchentipp: Eignet sich hervorragend zum Trocknen!
Gesundheitstipp: Thymian unterstützt die Verdauung fetthaltiger Speisen und wirkt antioxidativ. Beruhigt Magen und Darm und wärmt den Körper.

 

Currykraut

Botanik, Sorten: Mehrjährig.
Anbau /Pflege: Liebt warme sonnige Plätze, winterhart.
Geschmack: Dezent nach Curry
Verwendung in der Küche: Die frischen kräftigen Zweige können ganz mitgekocht werden oder man zerstößt sie im Mörser.
Küchentipp: Wer den Geschmack von Curry gerne hat, der verfeinert damit Süßspeisen, es verleiht ihnen einen besonders aromatischen Geschmack.
Gesundheitstipp: Aus den Blüten kann man einen Tee zubereiten, der äußerliche angewendet für eine schöne Haut sorgt. Am besten darin baden.

Bohnenkraut

Botanik, Sorten: Es gibt das einjährige Sommer Bohnenkraut (Satureja hortensis), welches lieblicher schmeckt und das etwas mildere ausdauernde Winter-Bohnenkraut (Satureja montana), welches pfeffrig mundet.
Anbau /Pflege: Liebt Sonne, Wärme und humusreichen Boden. Frostempfindlich.
Geschmack: Kräftig würzig, leicht pfeffrig.
Verwendung in der Küche: Wird in der Mischung „Kräuter der Provence“ verwendet, gemeinsam mit Bohnenkraut, Oregano, Thymian, Majoran und Rosmarin.
Küchentipp: Wenn man Bohnenkraut konservieren möchte, am besten im August kurz vor oder während der Blüte abschneiden und trocknen.
Gesundheitstipp: Bohnenkraut unterstützt die Verdauung und ist daher ein ideales Gewürz für Bohnen und Erbsen, bzw. allen Hülsenfrüchten.

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