Garten

Wir schicken Garten, Terrassen- und Balkonpflanzen in den Winterschlaf!

Ulli Cecerle-Uitz
November 17, 2015

Alle Jahre wieder – am 22. Dezember ist Winteranfang! Höchste Zeit, in den Wochen davor den Garten auf Frost und Kälte vorzubereiten. Viele Arbeiten können jetzt erledigt werden und reduzieren im Frühling die Vorbereitungsarbeiten. Gleichzeitig unterstützt der wahre Gartenfan mit einfachen Mitteln Vögel, nützliche Insekten und sonstige Tierchen im kalten Winter.

Letzte Ernte im Gemüsegarten

Durch den milden Oktober steht noch so manches Gemüse im Garten. Zeit, dieses abzuernten, bevor die Nachtfröste kommen! Karotten, rote Rüben, Weiß- und Rotkraut, Kohl, Kürbis und Sellerie sollten nun nicht mehr länger draußen bleiben. Mangold und Spinat können noch stehen bleiben. Während Mangold nur in milden Wintern durchkommt, überwintert im Herbst ausgesäter Winterspinat unter einer Schneedecke und versorgt den Gärtner im zeitigen Frühjahr mit den ersten Vitaminen. Ein Winterschutz mit Mulch, Stroh oder Vlies ist empfehlenswert für Lauch, Brokkoli, Kohlsprossen, Herbst- und Wintersalate.

Anbau in Herbst und Winter. Solange die Böden noch nicht gefroren sind, kann immer noch Gemüse angebaut werden!

Eine Vielzahl an Asia Salaten, Vogerlsalat und Winterspinat keimen bei milder Witterung entweder noch direkt im Herbst oder sie starten dann ab Ende Jänner, sobald die Tage wieder länger werden und der Boden nicht gefroren ist, durch. In einem Frühbeet, das die Pflanzen vor Frost und Schnee schützt, ist es dann auch möglich, im Winter zu ernten..

Gemüsebeete winterfest machen

Abgeräumte Gemüsebeete können nun winterfest gemacht bzw. für den Frühling vorbereitet werden. Kranke Früchte und krankes Laub am besten in der Restmülltonne entsorgen, damit sich Pilze und Bakterien nicht im Garten verbreiten! Eine interessante Möglichkeit der Vorbereitung ist die Flächenkompostierung: Auf dem Gemüsebeet werden kleingeschnittene Küchen- und Gartenabfälle (Laub, Grünschnitt) ca. 20 – 30 cm angehäufelt, mit Algenkalk bestreut und mit Gras oder Stroh abgedeckt. Im Frühling wird noch nicht verrottetes Material wieder entfernt, darunter hat sich bereits eine warme und fruchtbare Humusschicht aufgebaut.

Pflanzung von Obstbäumen, Rosen und (Beeren)-Sträuchern. Oktober und November ist die ideale Zeit, um (wurzelnackte) Gehölze zu pflanzen. !

Der Kompost

Jetzt der richtige Zeitpunkt, um den Kompost umzusetzen! Eine Abdeckung mit Stroh schützt den Kompost vor dem Durchweichen mit Regen oder tauendem Schnee im Frühjahr. Bei der Umsetzung Algenkalk oder Gesteinsmehl unter den Kompost mischen. Das beschleunigt und reichert den Kompost mit Nährstoffen an. Während des Umsetzens mit wachsamem Auge auf die Schneckeneier achten – diese direkt entsorgen!

Die Tiere im Garten versorgen

Aufgehäufeltes Laub und Äste bieten nicht nur dem Igel ein sicheres Winterquartier. Auch Kröten, Spitzmäuse, Eidechsen und zahllose nützliche Insekten finden hier Unterschlupf. Wildbienen, Florfliegen, Schlupfwespen und andere Nützlinge überwintern in hohlen Pflanzenstängel, Samenständen, Baumritzen oder Strohhalmen. Blütenstände und Stängel von Stauden und Blumen deshalb immer erst im Frühling schneiden!  Vögel ernähren sich von wilden Beeren, Samenständen oder Fallobst. Äpfel im Garten liegen zu lassen ist also kein Zeichen für Unordnung sondern ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz!

Garten-Tipp von Doris Kampas

Um auch im Winter täglich frischen Schnittlauch zu ernten, gibt es einen einfachen Trick: Kurz vor dem Frost einen kräftigen Schnittlauchstock ausgraben und liegen lassen. Der Schnittlauch muss einmal kräftig durchfrieren. Neu eingetopft und in der warmen Küche auf die Fensterbank gestellt, treibt er neu durch und versorgt uns mit frischen Vitaminen!

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