Kochen, Wissen

Bio-Mehl: Der Weg vom Feld ins Packerl

Brigitte Krizsanits
Dezember 1, 2023

Vom Feld bis zum fertig abgefüllten Mehlpackerl ist es eine lange Reise. Ja! Natürlich hat sich vor vielen Jahren die anspruchsvolle Aufgabe gestellt, die Aufbringung von österreichischem Bio-Getreide selbst zu organisieren und mit seinen Partnern langfristig zu planen. Auf diese Weise bleibt der hohe Qualitätsanspruch stets gewahrt. 

Gesunder Rohstoff

Mehl scheint alltäglich, doch Mehl ist nicht gleich Mehl. Der Weg des Mehls ist die Geschichte von Saat und Ernte: Die Grundlage bildet gesunder Boden. Hier wird das Saatgut gesät, dann entsteht ein zarter Spross daraus. Die Halme wachsen, entwickeln Blüten. Aus diesen Ähren schwellen Fruchtknoten, die die Körner bilden. Sie nehmen Stärke, Eiweiß, Vitamine und Spurenelemente auf – alles, was das Mehl so wertvoll macht. Ist das Getreide gelb, ist Erntezeit.

Dauer: 03:13

Zur Weiterverarbeitung kommen die Körner nach Rannersdorf, wo sie in der Rannersdorfer Mühle gemahlen werden. Nach Abfüllung und Verpackung gelangt das Mehl schließlich ins Regal – und von dort in die Haushalte, wo der Weiterverwendung keine Grenzen gesetzt sind: ob daheim gebackenes Bio-Brot, selbst gemachte Pasta oder homemade Pizza. Wer zu Ja! Natürlich Bio-Mehlen greift, weiß, dass nur das Beste darin steckt.

Die Leidenschaft im Biolandbau ist ganz einfach die Kombination des Wissens unserer Vorfahren mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen unseres 21. Jahrhunderts.
Herbert Nagl, Bio-Getreidebauer

Verlässliche Partner

Für das Ja! Natürlich Bio-Weizen-Vollkornmehl werden nur Winter-Weizensorten angebaut, die speziell an die trockenen Bedingungen des pannonischen Raums angepasst sind. Das Getreide für dieses besondere Mehl stammt von nur einem Betrieb – dem Bio-Landgut Esterhazy, das seit 2002 rein biologisch wirtschaftet und somit wie Ja! Natürlich zu den Bio-Pionieren Österreichs zählt. Auch die anderen Mehl-Lieferanten sind in traditionellen österreichischen Getreideanbaugebieten angesiedelt wie Herbert Nagl in Niederösterreich oder Florian Pessenlehner im Burgenland. Bei ihnen herrschen die besten Bedingungen für biologischen Anbau ohne Pestizide. Weitere Vorteile: Die Wertschöpfung bleibt in der Region, die Transportwege sind kurz.

Vom Feld ...
ins Packerl ...
Bio Universal Weizenmehl von Ja!Natürlich
und dann einfach losbacken!

Sorgfältiges Mahlen

Zum Mahlen kommen alle Körner für die Ja! Natürlich Bio-Mehle in die Rannersdorfer Bio-Mühle. Seit über zwei Jahrzehnten wird dort ausschließlich Bio-Getreide weiterverarbeitet und die Körner einer zusätzlichen Kontrolle auf Pestizid- und Chlormequatrückstände unterzogen. Je nach Produkt kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz. Alle Ja! Natürlich Vollkornmehle werden in der Steinmüllerei so vermahlen, wie es seit Jahrhunderten gemacht wurde: langsam zwischen Steinen, schonend und bei geringer Hitzeentwicklung. Auf diese Weise bleiben Keim sowie wertvolle Vitamine und Mineralstoffe besser erhalten. Und das Ergebnis überrascht: Backwaren mit Ja! Natürlich Vollkornmehlen sind besonders luftig und flaumig.

Mehl in seiner Vielfalt

Was an Mehl fasziniert, ist schließlich auch die Vielfalt, die die unterschiedlichen Mahlvarianten hervorbringen. Für das Vollkornmehl werden Mehlkörper, Schale und Keimling vermahlen. Dadurch ist das Mehl dunkler, aber zugleich reicher an Nährstoffen. Bevor das Weißmehl durch die Mühle geht, werden Keimling und Schale entfernt. Übrig bleibt der Mehlkörper, der zwar den größten Anteil am Kornvolumen hat, jedoch durch das „Ausschälen“ auch Ballast- und Mineralstoffe sowie Vitamine verliert. Dies schlägt sich in den Mehltypen nieder.

Das Mehl und seine Typen

Weißmehle sind durch Zahlen gekennzeichnet, die anzeigen, wie hoch der Anteil Samen und Keimlingen ist – heißt also: je höher die Typennummer, desto höher der Anteil an Mineralstoffen. Warum bei Vollkornmehlen keine Typennummer steht, ist leicht erklärt: Da hier die Teile des Korns mitverwendet werden, die direkt den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, variiert ihr Anteil je nach Ernte. 

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