BÖÜHENDES MOHNFELD BÖÜHENDES MOHNFELD
Im Portrait

Hannes Seifried: erntet in Niederösterreich Bio-Blaumohn

Weinviertel, Niederösterreich
Hannes Seifried und Partnerin am Mohn-Feld
Ja! Natürlich Blaumohn

Gewachsener Familienbetrieb

Er selbst hat den Betrieb, der seit 2001 biologisch geführt wird, von seinen Eltern Gerhard und Petra übernommen. Diese wiederum stammen selbst beide aus Landwirtschaften und führten diese zusammen. „Beide Betriebe hatten sowohl Felder als auch Tierhaltung. Letztere wurde schließlich aufgegeben, um sich rein auf den Ackerbau zu konzentrieren“, sagt Hannes, der gemeinsam mit den Eltern und seiner Lebensgefährtin Camilla im Betrieb arbeitet. Unterstützung erhält er dabei zudem aus dem erweiterten Familienkreis sowie von externen Arbeitskräften – was angesichts der Vielfalt der Kulturen nötig ist.

Hannes Seifried und seine Partnerin am ohnfeld
Hannes Seifried und seine Partnerin am ohnfeld
Hannes Seifried und seine Partnerin am ohnfeld
Hanns Seifried begutachtet die Wurzeln
Hannes Seifried hält den Blaumohn in den Händen
Hannes Seifried und seine Partnerin halten Mohn in den Händen

Zusammenarbeit in der Region

Der Mohn passt jedenfalls gut in die Fruchtfolge: „Mohn ist nicht sehr anspruchsvoll und kann in Zwischenzeiten kultiviert werden. Er wird im Herbst gesät, dann heißt es, ihn gut über den Winter zu bringen. Dies gelingt bei uns aufgrund der milderen Winter recht gut“, sagt Hannes Seifried. Das biologisch ungebeizte Saatgut bekommt er von einem Betrieb, für den er selbst lange in der Vermehrung tätig war und auch in der Wahl der Standorte setzte er auf Zusammenarbeit: „Es gibt im Umfeld noch andere Landwirte, die Mohn anbauen. Wir stehen im Austausch und besprechen, wo wir im jeweiligen Jahr aussäen. Damit sorgen wir dafür, dass wir die potenziellen Schädlinge wie den Mohnkapselrüssler und den Mohnwurzelbohrer auf einen Ort konzentrieren und sie nicht im Kreis schicken.“

„Unser Mohn ist ein beliebtes Fotomotiv – es gefällt mir, dass er so einzigartig ist.“
Hannes Seifried
Blaumohn Nahaufnahme
blühendes Mohnfeld

Beliebtes Fotomotiv

Werden die Felder häufig von Beikräutern befreit, kommt der Mohn gut mit der Winterfeuchte durch und ist erntereif, wenn die Sommerhitze einsetzt. Davor wirft er sich jedoch ordentlich in Schale: Ende Mai zaubern die Blüten eine Woche lang blau-violette Bänder in die Landschaft, ehe sie diese abwerfen und der Mohn in Kapseln reift. Dann kommt es schon vor, dass Vorbeifahrende stehen bleiben und Fotos machen oder sogar Fotografen für Shootings anfragen. Diese nimmt Hannes Seifried gerne an – und es macht ihn ein wenig stolz.

blühendes Mohnfeld

Große Blüte – interessante Wirkung

Bei solch einer Wirkung möchte man meinen, dass die Felder einen entsprechenden Duft versprühen – aber weit gefehlt. Dennoch schätzen sowohl Imker als auch Bienen die Kraft der Pflanzen: „Mohn ist keine typische Bienenweide, da er fast ausschließlich Pollen liefert. Diese stärken die Bienen durch ihr Eiweiß, weshalb Imker gerne schwache Bienenvölker bei Mohnwiesen platzieren, um sie aufzupeppeln“, weiß der Bio-Bauer. Nach der kurzen Blüte heißt es dann einmal mehr warten. Ende Juni bis Anfang Juli ist der Mohn reif. Nach schonender Ernte kommt er zum weiterverarbeitenden Betrieb. Ein ganz kleiner Teil bleibt jedoch bei den Seifrieds. Sie quetschen ihn in der Küchenmaschine und verfeinern damit allerlei Süßspeisen.

Autoplay pausieren
Jetzt probieren

Bio-Blaumohn

Der Ja! Natürlich Bio-Blaumohn stammt zu 100% aus österreichischer Bio-Landwirtschaft. Er reift auf den heimischen Bio-Feldern, geschützt in seinen Mohnkapseln heran. Sorgfältig vermahlen ist er mit seinem nussigen Aroma perfekt für Füllungen von Kuchen und Mehlspeisen.

Bio-Blaumohn gemahlen - Ja! Natürlich