Einladungen digital versenden

Die Einladung ist der erste Schritt für die Gäste, sich auf das Fest einzustimmen. Wird sie mit der Post versandt, muss sie erst ausgedruckt und dann verschickt werden – und landet nach dem großen Tag oftmals ohnehin im Müll. Digitale Einladungen über E-Mail, Social Media oder spezielle Event-Websites gelangen online zu den Gästen. Das spart Papier und reduziert den CO2-Ausstoß, der mit der Postzustellung verbunden ist – und wer von den Gästen will, kann die Einladung ja trotzdem ausdrucken.

Auf Regionalität und Saisonalität achten

Im Großen gilt auch wie im Kleinen: Regionale und saisonale Produkte haben kürzere Transportwege und unterstützen die lokalen Landwirt:innen. Viele Catering-Unternehmen haben darin bereits ihren USP erkannt. Daher lohnt es sich, nach solchen Anbieter:innen zu suchen. Eine andere Möglichkeit ist es, Freund:innen um Hilfe zu bitten. Selbst bei großen Feiern leisten diese vielleicht gerne einen Beitrag in Form von mitgebrachtem Kuchen oder es wird im Vorfeld sogar überhaupt gemeinsam gebacken.

Vegetarische und vegane Speisen anbieten

Ob der österreichische Klassiker Krautfleckerl, Meatballs mal ohne Fleisch oder ein veganes Kürbis-Karotten-Curry – hier greifen auch Fleischtiger zu. Pflanzliche Gerichte sind meist weniger ressourcenintensiv als Fleischgerichte und passen daher gut auf jede umweltbewusste Party-Speisekarte.

Nachhaltige Dekoration

Egal ob bei Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder anderen Anlässen: Ein hübsch gestalteter Raum oder Garten macht Stimmung – spätestens, wenn das Licht angeht. Auch bei der Deko lautet die Devise: Es muss nicht unbedingt Plastik sein. Als Tischlichter eigenen sich Bio-Kerzen in Einmach- oder Marmeladegläsern, die, wie Einwegfläschchen, auch als Blumenvasen genützt werden können. Eine gute Figur auf dem Tisch machen außerdem Kräutertöpfe wie Bio-Rosmarin oder Bio-Minze – in Jute oder Packpapier eingewickelt, verströmen sie angenehmen Duft. Und wer möchte, kann sich die Deko nach dem Fest nach Hause nehmen.

Nachhaltige Deko von Ja! Natürlich
Kerzenhalter DIY Kürbis

Mehrweg statt Einweg

Einweggeschirr ist praktisch, schließlich braucht sich niemand um den Abwasch zu kümmern. Allerdings hinterlässt es auch einen ganz schönen Berg an Müll. Scheinbar umweltfreundliche Alternativen wie Holzbesteck oder Pappteller haben oft weite Wege hinter sich. Sollten sie dennoch zum Einsatz kommen, lohnt sich der Blick auf anerkannte Zertifikate (z. B. Bio-Gütesiegel). Mehrweggeschirr, -besteck und Gläser sind aber sicherlich die umweltfreundlichste Lösung. „Bring your own plate“ lautete ein neuer Trend – bring deinen einen Teller. Wenn das nicht zum Anlass passt, gibt es Unternehmen oder Gastronomiebetriebe, die Geschirr verleihen.

Abfall vermeiden und trennen

Ob im Alltag oder beim Feiern: Am besten ist es, so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Gelber Sack und Co. sind den meisten längst ein Begriff, für leere Flaschen wird vorweg schon eine Tasche vorbereitet und was von den Tellern übrig bleibt, landet in einem Kübel und später auf dem Kompost. Reste auf dem Buffet oder in der Küche können später als Mitternachtssnack dienen oder kommen am nächsten Tag zur After-Show-Restlessen-Party in Form von Reste-Auflauf oder als Nudel-Quiche auf den Tisch.

Nachhaltig Feiern Magazinbeitrag von Ja! Natürlich

Was können Gäste zur nachhaltigen Party beitragen?

Für Gäste beginnt die Nachhaltigkeit schon bei der Anreise: Warum nicht mal den Zug oder Bus nehmen, wenn es die Möglichkeit gibt. Schon die gemeinsame Anfahrt kann auf das Fest einstimmen. Bei Geschenken kann das Geschenkpapier auch weggelassen werden – schließlich landet es später ohnehin im Müll. Und wer gerne Blumen schenken möchte, kann dies in Form eines Gutscheins tun. Denn die Idee mit Blumen haben viele – mit Gutschein kann sich die oder der Beschenkte dann zu einem späteren Zeitpunkt daran erfreuen.