Wenn die Tage kürzer werden, ändert sich der Alltag. Vorbei sind die vielen Stunden im Freien, in denen Sonne getankt und mit Freunden launige Abende draußen verbracht wurden. Oft ist es noch dunkel, wenn wir in der Früh das Haus verlassen – und nicht viel heller, wenn wir abends wieder heimkommen. Die Lust, sich draußen aufzuhalten, wird durch die kühlen Temperaturen noch gedämpft – schließlich kostet es Überwindung, sich einzumummen, um hinaus in die Kälte zu gehen. Das alles wirkt sich schließlich auf die Stimmung aus. Muss es aber nicht! Wir geben dir Tipps, wie du dem Winterblues die kalte Schulter zeigst.
Einer der Hauptgründe für die Abgeschlagenheit im Winter ist ein Mangel an Tageslicht. Beheizte Räume und künstliche Beleuchtung machen uns müde, das Wundermittel dagegen heißt Bewegung an der frischen Luft. Dabei kommt nicht nur der Stoffwechsel in Schwung, sondern auch die Serotoninausschüttung: Das Glückshormon hellt die Stimmung auf und zaubert positive Gefühle herbei. Zudem stärkt die Bewegung an der Winterluft das Immunsystem. Und für wohlige Wärme danach sorgt eine Tasse Ja! Natürlich Bio-Pfefferminztee oder ein wärmender Ingwertee.
Der Griff in die Naschlade oder zum Keksteller ist gerade dann verlockend, wenn die Stimmung mal gedrückt ist. Aber Vorsicht! Gestillte Heißhungerattacken geben zwar kurze Glücksmomente, sinkt der Blutzuckerspiegel danach wieder, geht das Ganze von vorne los. Regelmäßige und ausgewogene Ernährung wirken der Blutzucker-Achterbahn entgegen. Und wie immer gilt: Auch das Auge isst mit. Schon der Anblick der bunten Grießbowl mit Ofengemüse lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ein farbenfrohes Chili sin Carne gibt im Magen wohlige Wärme und ein herzhafter Flammkuchen mit Kürbis, Birne und Speck vereint die beiden Welten Obst und Gemüse.
Ein gutes Buch vor dem Kamin oder bei flackerndem Kerzenlicht und dazu eine Tasse Ja! Natürlich Bio-Kräutertee „Ruhepol“, eine Wellnessbehandlung oder Abschalten bei einem Hobby, für das schon lange keine Zeit mehr war. Wer bewusst Phasen nur für sich einplant, tut dem Körper Gutes und kommt dabei zur Ruhe. Vielleicht ist jetzt auch der Moment, der Kreativität mal Raum zu geben: Malen, Basteln, Musik machen oder doch einmal die Wolle aus dem Kasten holen, die schon so lange für das Stricken warmer Wintersocken vorgesehen ist. Der Winter kann durchaus als Chance gesehen werden, um Dinge zu tun, für die sonst keine Zeit ist.
Oft hilft außerdem ein Gespräch mit Freunden, um Wolken auf dem Gemütshimmel zu vertreiben. Besonders bietet sich dafür ein Spaziergang an: Im Gehen redet es sich oft leichter und der Körper dankt für die Bewegung. Auch gemeinsames Kochen bringt auf andere Gedanken, ob nur ein Gang oder ein kleines Menü: Miteinander zu schnippeln macht mehr Spaß und beim anschließenden Essen sieht die Welt gleich anders aus.
Sport wirkt sich nachweislich positiv auf die Psyche aus. Er unterstützt den Stoffwechsel und hilft beim Abbau von Stresshormonen. Aber gerade im Winter fällt es oft schwer, sich nach einem Arbeitstag dann noch zum Sporteln aufzuraffen. Eine Verabredung mit Freunden zum gemeinsamen Training kann dabei helfen, dem Schweinehund ein Schnippchen zu schlagen. Erst einmal ausgemacht, kostet es schließlich auch Überwindung abzusagen.
Winterblues äußert sich häufig in Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit oder Müdigkeit. Treten jedoch Symptome wie Schlafstörungen oder auffallende Gewichtsveränderungen auf, kann das ein Zeichen für eine Winterdepression sein. In diesem Fall sei empfohlen, sich professionellen Rat zu holen.
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