Bodengesundheit und Biodiversität gehen Hand in Hand
Während Bedrohungen wie Plastikmüll und die Bodenversiegelung sofort ins Auge fallen, schreitet das Artensterben weniger auffällig voran. Dabei ist die biologische Vielfalt für einen intakten Boden ganz wesentlich. Wird auf einer Fläche stets dieselbe Pflanze angebaut, sind ausgelaugte Böden und die Verbreitung unerwünschter Beikräuter, Schädlinge und Krankheiten die Folge. Chemisch-synthetische Spritz- und Düngemittel wie sie in der intensiven konventionellen Landwirtschaft zum Einsatz kommen, lassen mit der Pflanzenvielfalt auch das Nahrungsangebot für Bienen und Insekten schrumpfen und reduzieren damit die Zahl wichtiger Bestäuber für unsere Nutzpflanzen. Fehlen natürliche Feinde, haben Schädlinge leichtes Spiel und das Ökosystem gerät immer mehr in Schieflage. Die Ja! Natürlich Landwirt:innen tragen für den Schutz eines vielfältigen Bodenlebens Sorge. Das fängt bei einer abwechslungsreichen Fruchtfolge an, geht bei der natürlichen Düngung und dem Ausbringen von Kompost weiter und hört beim Anbau von Gründüngungspflanzen nach der Ernte noch lange nicht auf. Und lebensfeindliche Pestizide und Herbizide? Die sind in der Bio-Landschaft sowieso schon immer verboten!