Erst nach 2 Jahren nach dem Pflanzen der Spargel-Setzlinge kann eine Ernte eingeplant werden. Während der Zeit lässt man die Spargelpflanzen Nährstoffe und Kräfte sammeln. Der oberirdische Pflanzenteil stirbt im Herbst ab. Der im Boden bleibende Spargelstock treibt im Frühjahr wieder aus. Während der Vegetationszeit bedarf es einer intensiven Pflege der Kultur. Dann bauen Markus Brandenstein und seine Feldarbeiter Dämme, damit die Stangen erdbedeckt in die Länge wachsen können und weiß bleiben („Bleichspargel“!). Über die Dämme werden Folien gelegt: Die weiße Seite reflektiert die Sonne, die schwarze hingegen wärmt die Pflanzen. So ist eine Regulierung möglich, die zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen entgegenwirkt.
Am Gutshof werden dann die erdigen Stangen frisch nach dem Stechen mit Wasser gewaschen und abgekühlt, damit sie bei höheren Temperaturen nicht „weiterwachsen“. Danach kommt der Spargel auf ein Fließband, wird nach Länge und Dicke sortiert, danach sorgfältig geputzt, gebündelt und verpackt. In der Früh gestochen, am Vormittag bei Billa und BILLA Plus im der Gemüseabteilung und am Abend in Butter und Brösel geschwenkt auf meinem Teller, zart und köstlich und sooo gesund – dem Prädikat „Königsgemüse“ allemal würdig!
Hier übrigens einige feine Spargel-Rezepte, die unser kulinarisches Herz höher schlagen lassen. Jetzt, wo Ihr wisst, wie er wächst, vielleicht doppelt so gut?!