Nicht nachmachen: 7 Fehler beim Kochen von Reis
„Möge dein Reis nie anbrennen“, soll ein chinesischer Wunsch zum neuen Jahr lauten. Das Anbrennen ist allerdings nur ein Malheur, das beim Reiskochen passieren kann. Wenn du jedoch folgende Tipps beachtest, steht einem köstlichen Reisgericht nichts mehr im Wege.
Reis richtig zubereiten: Das solltest du beachten
Fehler 1: Das Maß der Dinge verlieren
Einfach ein bisschen Wasser und ein bisschen Reis und ab auf den Herd – klingt gut, ist aber nicht ratsam. Mit einer Tasse lässt sich die entsprechende Menge abmessen, am besten, du wirfst zuvor einen Blick auf die Verpackung. Denn es macht einen Unterschied, ob du mit deinem Bio-Basmatireis ein köstliches Reisfrühstück mit Beeren oder mit Bio-Arborio Reis ein schmackhaftes Risotto mit Bergkäse, Pinienkernen und Rucola zubereitest. Da steckt übrigens schon Fehler Nr. 2.
Fehler 2: Reis ist gleich Reis
Reis unterscheidet sich nicht nur in der Sorte, sondern auch in der Zubereitungsart: Paraboiled Reis ist vorgekocht und hat daher eine andere Garzeit als etwa weißer Bio-Langkornreis. Beide sollten vorher in einem Sieb gewaschen werden, um die Körner von Verunreinigungen und der klebrigen Stärke zu trennen – nicht so der Bio-Risottoreis Arborio: Hier sorgt die Stärke für die nötige Bindung, daher Risottoreis bitte nicht waschen! Und wer Abwechslung in den Speiseplan bringen möchte, probiert den Ja! natürlich Dinkelreis.
Fehler 3: Kalter Aufguss
Fehler Nummer drei tritt gar nicht auf, wenn Nummer eins bereits vermieden wurde: Kaltes Wasser nachgießen ist tabu! Denn dadurch wird der Quellvorgang unterbrochen und der Reis muss noch einmal durchstarten. Außerdem verbraucht das Erhitzen zusätzliche Energie.
Fehler 4: Vollkommen unbedeckt
Jeder Topf findet seinen Deckel, heißt es. Und das ist auch beim Reiskochen gut! Wer seinen Reis ohne Zudecken kocht, läuft Gefahr, dass zu viel Flüssigkeit verdampft und der Reis am Ende trocken wird. Für ein bissfestes Ergebnis empfiehlt es sich, den Deckel einen Spalt offenzulassen, so zirkuliert der Dampf und ein bisschen davon kann entweichen.
Fehler 5: Schnell, schnell
Gut Reis braucht Weile. Die Garzeit ist Erfahrungssache – oder einmal mehr auf der Verpackung nachzulesen. Als Faustregel gilt: Paraboiled Bio-Langkornreis braucht etwa 15 Minuten, schwarzer und roter Seewinkler Bio-Reis zwischen 35 und 40 Minuten. Dem weißen Seewinkler Bio-Reis solltest du noch zehn Minuten mehr gönnen, ehe du ihn zum Beispiel mit Cottage Cheese, getrockneten Tomaten und Oliven servierst. Unser Tipp: Beim Reiskochen unbedingt einen Timer stellen.
Fehler 6: Herd aus, Reis raus
Die Kochzeit ist abgelaufen, die anderen Speisen sind fertig – alles muss schnell auf den Tisch. Nicht so der Reis: Er sollte nach Ablaufen der Garzeit noch ein wenig mit geschlossenem Deckel ruhen. Auch vorschnelles Umrühren ist dem Ergebnis nicht gerade zuträglich. Daher gilt: bitte ein paar Minuten warten, ehe der köstlich dampfende Reis verspeist wird.
Fehler 7: Die Menge überschätzt
Reis quillt während des Kochens auf – und das führt dazu, dass man sich in der Menge verschätzt und dann etwas übrig bleibt. Von allen Fehlern ist dieser am einfachsten auszumerzen: Aus Reisresten lassen sich wunderbare neue Speisen wie Reis-Taboulé oder Spinat-Reisbällchen mit Hummus zaubern. Das verhindert, dass kostbare Lebensmittel in den Müll wandern und spart zudem bei der nächsten Mahlzeit Arbeit.
Rezepte mit Bio-Reis
Unser Bio-Bauer Erwin Unger baut Reis im Burgenland an
Ein wahrer Pionier: Bio-Reisbauer Erwin Unger aus Wallern ist der Erste, der in unseren Breitengraden Reis anbaut. In höchster Bio-Qualität, versteht sich. Das Wissen rundum Reispflanzen und Anbau hat er sich in einer Kombination durch Fachliteratur einerseits und seine langjährige Erfahrung im Pflanzenbau andererseits angeeignet. Wie er auf die Idee kam Reis in Österreich anzupflanzen erfährst du im Interview.
Kommentare
Kommentar verfassen Antwort verfassen