Welche Ernährung ist für dich die Richtige?

Wer kennt das nicht? Voller Enthusiasmus verschreiben wir uns einer neuen Diät, mit der die beste Freundin 15 kg abgenommen hat – bei uns selbst jedoch zeigt die Waage beharrlich das gleiche Gewicht an. Oder: So mancher Veganer strotzt vor Gesundheit. Andere hingegen, die Fleisch völlig aus ihrem Speiseplan streichen, fühlen sich müde, energielos und sind plötzlich häufiger krank als früher. Woran liegt es, dass jeder Mensch bei gleichen Lebensmitteln unterschiedlich reagiert?

Kennst du deinen Stoffwechseltyp?

Jeder Mensch ist einzigartig

Unser Stoffwechsel ist so individuell wie unser Fingerabdruck. Haarfarbe, Größe, die Form der Arme oder der Umfang der Organe – jeder Mensch ist anders. Dementsprechend unterschiedlich sind unsere Nährstoffbedürfnisse. Denn das, was wir essen und trinken, hat Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit, auf unseren geistigen Zustand und unsere Emotionen.

Was ist der Unterschied zu intuitiv essen? Intuitiv zu essen ist sich nach seinem Bauchgefühl zu ernähren und deckt sich oft mit dem eigenen Stoffwechseltyp. Doch wann reicht intuitiv zu essen nicht mehr? – Bei (starkem) Übergewicht funktioniert intuitiv essen alleine nicht mehr, da die Wahrnehmung körperlicher Signale bei vorliegender Leptin-, Ghrelin-  und Insulinresistenz (unsere Hunger- und Sättigungshormone), gestört ist. Betroffene haben eine andere Wahrnehmung im zentralen Nervensystem und können ihren körpereignen Signalen nicht mehr vertrauen. Als Konsequenzen dieser Fehlregulation ergeben sich dann eine übermäßige Nahrungsaufnahme mit einer weiteren Zunahme des Körpergewichts und damit langfristigen Stoffwechselstörungen. Hier ist das Wissen um den eigenen Stoffwechseltyp unterstützend.

Mach den Test!

Ernährung nach dem Stoffwechseltyp

Mit Hilfe eines Stoffwechselprofils, das individuell festgestellt wird, kann eine optimal abgestimmte Ernährungsempfehlung abgeleitet werden: Wir erfahren, welche Lebensmittel dem eigenen Stoffwechsel gut bekommen, welche Anteile an Fett, Kohlenhydraten und Eiweiß in der Nahrung und welche Lebensmittel ideal sind, um dauerhaft eine Balance in Wohlbefinden und Gewicht zu erreichen. Auch mittels Fragebogen kann man ein Gefühl für seinen Stoffwechseltyp erhalten.

Hier geht's zum Fragebogen
Es gibt drei verschiedene Stoffwechseltypen

Entwicklung von den Stoffwechseltypen

Die individuellen Stoffwechseltypen wurden im Laufe des 20. Jahrhunderts von namhaften Forschern und Wissenschaftler in den USA entwickelt. Dr. William L. Wolcott gründete Metabolic-Typing und erkannte den Zusammenhang der Ernährungsbedürfnisse mit den genetischen Erbanlagen. Jedes Evolutionsstadium der Entwicklungsgeschichte des Menschen bildete entsprechende unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten, die von Klima und Vegetation abhängig waren. Daraus leiten sich 3 Stoffwechseltypen ab.

Die 3 Stoffwechseltypen

als Eiweißtyp liebst du es, zu essen
Eiweißtyp: Steak

Der Eiweiß-Typ

Dieser Typ war in der nördlichen kalten Klimazone heimisch, hier ist das Nahrungsangebot arm an Kohlenhydraten, aber reich an fett- und eiweißreicher Kost wie Fleisch und Fisch, das gibt ihm Kraft. Die Inuit der Arktis leben heute noch vorwiegend von fettem Fisch und sehr wenigen Kohlenhydraten. Eine vegane und kohlenhydratreiche Mahlzeit verbrennt der Eiweiß-Typ zu schnell, Hungergefühl und Müdigkeit sind das Ergebnis.

neben Eiweiß brauchst du relativ viele komplexe Kohlenhydrate
Kohlenhydrat-Typ: Pilzpasta

Der Kohlenhydrat-Typ

Dieser Typ stammt evolutionsgeschichtlich gesehen aus den warmen bis tropischen Klimazonen, wo Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte gut gedeihen. Der Kohlenhydrat-Typ kommt hervorragend mit einer kohlenhydratreichen oder vegetarischen Pflanzenkost aus. Er verdaut kohlenhydratreiche Mahlzeiten langsam und bleibt dadurch lange satt, wodurch sein Stoffwechsel im Gleichgewicht bleibt. Seine Schwäche liegt in der Verdauung und Verwertung von Fett.

eine ausgewogene Mischkost ist perfekt für dich!
Der Mischkost-Typ: Griechischer Salat

Der Ausgewogene-Typ

Dieser Typ entwickelte sich in den gemäßigten milden Klimazonen mit dem reichsten Nahrungsangebot. Je nach Lage konnten die Menschen zwischen Fleisch und Fisch wählen, Gemüse und Obst waren reichlich vorhanden. So ist der Misch-Typ an eine ausgewogene Ernährung angepasst, die zu gleichen Teilen aus allen Nährstoffquellen besteht. Seine Stoffwechselprobleme entstehen durch zu einseitige Ernährung.

Margit Ernährungstipps

Den eigenen Stoffwechseltyp zu kennen, bringt viele Vorteile

Denn was wir essen und trinken hat einen Einfluss auf die psychische und physische Gesundheit, auf Lebensqualität und Wohlbefinden. Es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen unserem Verhalten nach außen und unserer Verfassung auf Zellebene. Der Zellstoffwechsel zählt zu den inneren Faktoren, die den Charakter prägen und unser Essverhalten beeinflussen.

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