Erste Hilfe bei Küchenpannen
gilt auch für Eintöpfe

Das Salz in der Suppe

Zu viele Köche versalzen den Brei, heißt es. Oft genügt aber schon einer dazu. Wenn Salz oder Pfeffer auskommen, sollte zuerst versucht werden, die Würze so gut wie möglich mit einem Löffel zu entfernen. Zum Neutralisieren eignen sich Honig, Schlagobers oder Sauerrahm. Versalzene Suppen können mit Wasser verdünnt oder durch rohes Eiklar gerettet werden. Bei Eintöpfen helfen eine rohe Kartoffel (geschält und eventuell in Scheiben geschnitten) oder eine Scheibe Brot: Diese werden für ein paar Minuten mitgekocht und dann entfernt.

Trübe Brühe

Klare Suppen werden trüb, wenn Knochen und Fleisch vorher nicht gut gewaschen werden oder die Flüssigkeit zu stark kocht. Klärend kann ein Eiklar, ein Stück Leber oder Milz wirken. Biounternehmerin Anne Abermann verrät dir, wie du köstliche „Rindsuppe to go“ kochst. Ein Geheimnis dabei lautet: Das Ganze braucht vor allem Zeit, um bei niedriger Temperatur vor sich hin zu garen.

Zu süß

Nicht nur zu viel Salz, auch zu viel Süße – etwa durch zu viele Karotten oder Zwiebel – kann den Geschmack einer Sauce Bolognese oder einer Bratensauce beeinträchtigen. Um die Süße abzuschwächen, helfen ein Schuss trockener Weißwein oder etwas Essig.

Sauce ist zu dünn

Ist die Sauce zu flüssig, hilft es, sie mit Mehl oder Stärke zu binden: Einfach mit etwas Flüssigkeit (am besten von der flüssigen Sauce) verrühren, bis es keine Klumpen mehr gibt, dann rein damit und noch mal kräftig Rühren, bis alles gut vermischt ist. Dann noch einmal kurz aufkochen: Bei Stärke geht es schneller, Mehl dickt die Sauce nach etwa fünf Minuten ein.

Der Fleck muss weg!

Wenn ein Malheur passiert, dann heißt es rasch zu handeln: Rotweinflecken auf Textilien lassen sich am besten entfernen, wenn ihnen gleich zu Leibe gerückt wird. Ein bewährtes Hausmittel ist Salz: Auf die noch feuchte Stelle gegeben, saugt es den Rotwein auf. Bei eingetrockneten Rotweinflecken kann eine Salzpaste helfen: Aus Wasser und Salz eine Paste herstellen und auftragen. Wenn das Ganze trocken ist, mit einem weichen Tuch abbürsten und mit klarem Wasser nachspülen. Bei robusteren Materialien kann auch mit milden Säuren gearbeitet werden: Ein Mix aus Zitronensaft und farblosem Essig machen Rotweinflecken ebenfalls den Garaus.

Knödel zerfallen

Wem ist das nicht schon mal passiert: Der Braten ist im Rohr, die Gäste stehen vor der Tür und die Semmelknödel sind gerade dabei, sich wieder in Einzelteile zu zerlegen. In dem Fall hilft nur eines: improvisieren! Gieße das Wasser vorsichtig ab und brate die Knödelmasse mit ein wenig Speck in der Pfanne an – fertig ist das Gröstl.

Angebrannte Speisen und Töpfe

Wenn Reis, Kartoffeln und Co. anbrennen, dann heißt es erst einmal zu retten, was zu retten ist. Was verkohlt ist, muss entsorgt werden, der Rest kann in einem anderen Topf fertig gegart werden. Ein Spritzer Wein oder Essig wirkt dabei geschmacksneutralisierend. Der angebrannte Topf bleibt bis auf Weiteres einmal stehen – gleich Wasser reinzuschütten schadet dem Gefäß! Erst wenn es abgekühlt ist, wird das Verbrannte mit etwas Wasser aufgekocht und kann dann leicht mit einem Spatel abgekratzt werden.
Damit es erst nicht so weit kommt, vermeide diese 7 Fehler beim Reiskochen.

Kuchen ist zu trocken

Selbst das Lieblingsrezept kann einmal schiefgehen. Grund, den Kuchen wegzuwerfen, ist das noch lange nicht: Stich ihn mit einem Holzstäbchen oder der Kuchengabel mehrfach an und träufle Kaffee, Likör oder Sirup darüber. Ein Topping aus Buttercreme, Schlagobers und/oder bunten Früchten oben drauf und fertig ist die neue Kreation!

Versalzene Speisen oder zerfallene Knödel sind kein Grund, Lebensmittel wegzuschmeißen.