Kochen, Wissen

Leaf-To-Root: So verwertest du Bio-Gemüse & -Obst vom Blatt bis zur Wurzel

Ja! Natürlich
September 9, 2021

Hier geht’s bis an die Wurzel, denn das Verwerten von ganzem Obst und Gemüse wird groß geschrieben! Leaf-to-root bedeutet nämlich ganz einfach „Vom Blatt bis zur Wurzel – Alles wird verwertet“.

Vom Trend zum Denkanstoß

Was mal als Trend begonnen hat, ist längst zu einem ernsthaften Denkanstoß in der Kulinarik geworden. Denn wer kennt es nicht, dass die Blätter der Radieschen, das Karottengrün oder die Erbsenschalen im Bio-Müll landen? Nie darüber nachgedacht, dass man die Blätter, Strunk, Stängel und Wurzel  auch verwenden kann? Dann wird es aber Zeit!

Wir haben wertvolle Tipps und schmackhafte Rezepte gesammelt!

Gewusst wie!

Radieschen Leaf-To-Root Karma Food

Schnell eingelegte Radieschen & Salsa Verde mit Radieschen-Blättern

Eine bessere Verwertung gibt es wohl kaum! Hier wird alles an Geschmack rausgeholt und von Knolle bis Blattgrün alles verwertet, eine vorbildliche Zero Waste Strategie. Die Salsa Verde gibt Gerichten einen tollen Kick und etwas Schärfe, die eingelegten Radieschen sind gut eine Woche im Kühlschrank haltbar. 

Hier geht’s zum Rezept!

Rhabarber Leaf-To-Root Karma Food

Rhabarber-Chutney und Rhabarber-Fenchelsamen-Sirup aus den Schalen

Frühlingszeit ist Rhabarberzeit! Und auch Rhabarber kann man komplett verwerten, zum Beispiel in Form eines Chutneys und die Schale wird gemeinsam mit Fenchelsamen zu einem Sirup verarbeitet. Genial, oder?

Das Rezept gibt’s hier!

Weitere Chutney-Ideen warten in dieser Sammlung auf dich!

Nudeln mit den anderen Zutaten in Gläser schichten
Nudelsalat Erdbeerblätter littlebee.at

Dressing aus Erdbeer-Blätter

Wusstest du, dass man die kleinen grünen Blätter an den Früchten essen kann? Wie die roten Früchte auch, enthalten die Blätter Vitamin C. Verarbeite sie doch zu einem schmackhaften Dressing für den Sommersalat.

Zum Rezept!

so schmeckt der Frühling!
Radieschensuppe Leaf-to-Root

Rosa Radieschen-Suppe mit frittieren Radieschen-Blättern

Für diese herrliche Frühlingssuppe, werden die Radieschen-Blätter gleich zu knackigen Chips verwertet! Entweder direkt als Suppeneinlage genießen oder auch als Topping für den nächsten Salat.

Hier geht’s zum Rezept!

Blutorangensirup

Blutorangen-Sirup & kandierte Orangenschalen

Auch hier wird nach dem Motto „Zero Waste“ vorgegangen. Ein schmackhaftes Sirup aus Bio-Blutorangen, die Schalen kandiert und perfekt zum Snacken. Außerdem halten sich die Schalen luftdicht und kühl aufbewahrt einige Wochen.

Natürlich nur, wenn die Bio-Blutorangen gerade Saison haben und bei der Verwendung der Schalen sollte ausschließlich Bio-Obst verwendet werden!

Zum Rezept!

Perfekter Dip für Ofengemüse
Karottengrün Pesto

Selbstgemachtes Pesto aus Karotten-Grün mit Ofengemüse

Wenn man nicht zufällig Hasen hat, die sich über Karottengrün freuen, sollte es nicht in den Bio-Müll wandern! Daraus kann man nämlich ein richtig schmackhaftes Pesto zaubern. Entweder als Dip für Ofengemüse, oder klassisch als Pesto für Nudeln geeignet.

Hier geht’s zum Rezept!

Erdbeer-Tee

Erdbeer-Reste für einen sommerlichen Tee

Erdbeer-Reste landen bei uns nicht im Mistkübel, denn daraus lässt sich ganz einfach ein köstlicher Tee zaubern. Ein Tipp für besonders heiße Tage: Den Tee am Besten abkühlen lassen und in einer Eiswürfelform einfrieren. Die Erdbeer-Restl-Eiswürfel sind einfach perfekt für eure Sommerdrinks! Cheers! Noch mehr Erfrischung nötig? Weitere selbstgemachte Sommer-Getränke findest du hier.

Hier geht’s zum Rezept!

eingelegter Hokkaido-Kürbis Karma Food

Eingelegter scharfer Hokkaido-Kürbis

Die Kürbissaison ist da und kann auch ganz einfach verlängert werden! Und das tolle an diesem Rezept zum Einlegen: Beim Bio-Hokkaido-Kürbis kann auch die Schale dran bleiben, die Kerne kann man im Backofen zu köstlichen Snacks rösten. So verwertet man im Handumdrehen das ganze Stück.

Hier geht’s zum Rezept!

Wegwerfen tabu!

Weitere Rezepte für optimale Verwertung

Achtung - davon sollte man die Finger lassen!

Nicht bei jedem Obst und Gemüse ist es ratsam, alle Teile zu konsumieren. Besondere Vorsicht ist hier angesagt:

  • Rhabarberblätter: Grund ist die hohe Menge an Oxalsäure, die nicht nur die Bildung von Harnsteinen fördert, sondern auch verhindert, dass dein Körper Calcium, Magnesium und Eisen optimal aufnimmt.
  • Tomaten: Verzichte darauf, die Stängel, den Strunk sowie die grünen Stellen zu essen. Sie enthalten giftiges Solanin.
  • Dasselbe gilt für Kartoffeln: Grüne Stellen und Triebe großzügig herausschneiden.
  • Weißer Spargel ist zwar nicht schädlich, aber außen sehr faserig und deshalb nicht sehr leicht zu kauen. Am besten als Sud für Risotto & Co verwerten.

Nose-to-tail Verwertung

Das Prinzip der kompletten Verwertung von Obst und Gemüse ist jetzt bekannt, das Pendant dazu nennt sich Nose-to-Tail Verwertung und kommt bei Bio-Fleisch zum Tragen. Mit Sicherheit die nachhaltigste Variante, vom Schwanz bis zur Schnauze alles zu Nutzen, was das Bio-Freilandschwein hergibt!

Was genau hier gemeint ist, erfährst du im Bio-Magazin!

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Auch im Trend - Fermentieren von Bio-Obst und Gemüse!

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